Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung
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Brückensteine International

teaser_brueckensteine_internationalAnsprechpartner

Prof. Dr. Sabine Anselm

Robert Hortig
Mireya Pedrotti

Beschreibung

Das Projekt "Brückensteine International" dient dem Ziel, die Entwicklung einer europäischen und globalen Dimension in der Lehrer*innenbildung zu stärken. Es soll den Studierenden ermöglichen, sich ausgehend von ihren Fächern mit europäischen und globalen Zusammenhängen auseinanderzusetzen und sich für Aspekte der Internationalisierung von Schule und Unterricht zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck entsteht ein Modell für ein innovatives Lehrangebot, das auf mehreren Ebenen der Lehrer*innenbildung Vernetzungen herstellt: Dies betrifft erstens die internationale Zusammenarbeit verschiedener Universitäten, zweitens die enge Verbindung von Forschung und Lehre über Fächergrenzen hinweg und drittens die phasenverbindende Kooperation mit Partnerschulen und weiteren Bildungsinstitutionen mit Praxisorientierung.

Zu den zentralen Aufgaben des Projektes "Brückensteine International" gehören die Entwicklung und Bereitstellung von digitalen Materialien sowie als blended-learning-Angebot Veranstaltungen für Studierende. Beides wird einerseits realisiert durch interdisziplinär angelegte Seminare an und mit verschiedenen Universitäten sowie durch die praktische Erprobung der erarbeiteten Lehr- und Lernmaterialien im schulischen Berufsfeld. Andererseits werden die gemeinsam entwickelten Lehr- und Lernmaterialien auf der Website des Projektes als E-Learning-Angebote eingestellt und damit einer breiten Gruppe von Studierenden, Lehrkräften und weiteren Bildungsakteuren zur flexiblen und plattformübergreifenden Nutzung weltweit zugänglich gemacht.

Die Ergebnisse aus dem Projekt finden Eingang in Abschlussarbeiten und wissenschaftliche Publikationen, die wiederum als Grundlage für zukünftige Lehre dienen und neue Ansätze für die Forschung bereithalten. Zudem finden Tagungen, Workshops und Fortbildungen statt, um die Ergebnisse mit einem internationalen Publikum zu teilen und neue Kontakte zu knüpfen.

Fokusthema: Das Europa der Literatur

Mit dem Fokusthema "Das Europa der Literatur" lenkt das Projekt den Blick auf die besondere Bedeutung der Literatur für die Verständigung und Reflexion Europas über sich selbst. Denn in der Literatur eröffnet sich ein gemeinsamer kultureller Resonanzraum, in dem sich die vielen verschiedenen Stimmen Europas am ehesten berühren, überschneiden, verknüpfen und vernetzen, in dem sich den individuellen wie kollektiven Erfahrungen, Erinnerungen und Werthaltungen der Menschen in Europa am ehesten nachspüren lässt.

Im Hinblick auf den Unterricht kommen dabei vor allem solche Texte in Betracht, die sich im Spannungsverhältnis von lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Zugehörigkeiten oder Nichtzugehörigkeiten zu ethnischen, sprachlichen oder kulturellen Gemeinschaften bewegen. Darauf aufbauend können die hier zusammengestellten Materialien dazu dienen, den Schülerinnen und Schülern einen emotional-anschaulichen Zugang zu europäischen Fragestellungen zu eröffnen und damit die Herausbildung eines europäischen Bewusstseins zu fördern.


Zu folgenden Texten bzw. Themenbereichen können Materialien zur Verfügung gestellt werden:

Europa er-lesen

  • Christoph Ransmayr: Przemyśl (1985)
  • Hans Magnus Enzensberger: Altes Europa (1995)
  • Durs Grünbein: Europas Liebhaber (2003)


Europa er-fahren

  • Claudio Magris: Auf der anderen Seite. Grenzbetrachtungen (2003)
  • Tanja Mokosch: In der Schweiz lernte ich, die EU zu lieben (2018)
  • Jaroslav Rudiš: In einem Zug (2019)


Europa er-spielen

  • Rollenspiel: Okzidänt – eine europäische Band (STAR-Projekt) (2019)
  • Planspiel: Schriftsteller als Vordiplomaten (2020)

 

Die Materialien können über ein Kontaktformular bei der Forschungsstelle für Werteerziehung und Lehrerbildung angefragt werden.