Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung
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Robert Hortig

Robert Hortig

Promotionsstudent

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Robert Hortig ist Doktorand an der Forschungsstelle für Werteerziehung und Lehrer:innenbildung der LMU München. Er hat Lehramt Gymnasium mit den Fächern Deutsch und Geographie studiert und war als studentische Hilfskraft unter anderem in den Projekten „Diskurs-Arena“ und „el mundo“ tätig. Seit Juli 2022 ist er Promotionsstipendiat bei der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Forschungsinteressen

  • Europabildung im Deutschunterricht
  • Demokratie- und Werteerziehung im Deutschunterricht
  • Responsive Literaturdidaktik
  • Inter- und transkulturelle Literaturdidaktik

Forschungsprojekt

Promotionsthema: Europabildung im Literaturunterricht – Grundlagen für eine Objektkonstituierung und Systematisierung von Zugangsweisen aus literaturdidaktischer Perspektive

Die Kultusministerkonferenz hat in ihrer Empfehlung „Europa im Unterricht“ aus dem Jahr 1978 erstmals einen europäischen Bildungsauftrag der Schulen formuliert und zuletzt in einem aktualisierten Beschluss zur „Europabildung in der Schule“ aus dem Jahr 2020 erneut bekräftigt. Es sollen demnach grundsätzlich alle Fächer und Lernbereiche der Schule in allen Schulstufen und -arten einen Beitrag zur Verwirklichung dieses europäischen Bildungsauftrages leisten. Vor diesem Hintergrund ist es die Absicht des angestrebten Dissertationsvorhabens zu zeigen, dass der Deutschunterricht – und hier insbesondere der Literaturunterricht – mit den vielfältigen Potenzialen seiner didaktischen Gegenstände einen eigenständigen fachspezifischen Beitrag im Sinne einer literarischen Europabildung leisten kann. Mittels eines in kulturwissenschaftlicher Ausrichtung der Deutschdidaktik zu verortenden Forschungsansatzes wird untersucht, welche Ansprüche und Zielsetzungen mit einer literarischen Europabildung verbunden sind, welche Texte grundsätzlich als didaktischer Gegenstand für eine literarische Europabildung in Betracht kommen und welche verschiedenen didaktischen Ansätze sich dazu eignen, um sich diesen Texten zu nähern. Die Behandlung der dargestellten Forschungsfragen dient letztlich dem Ziel, theoretisch und methodisch fundierte Grundlagen für eine Europabildung im Literaturunterricht zu schaffen und damit ein bislang noch bestehendes Forschungsdesiderat in der Deutschdidaktik zu schließen.

Publikationen

  • Anselm, Sabine; Hortig, Robert (2024): Literarische Potenziale und ihre didaktischen Implikationen für eine Europabildung im Literaturunterricht. In: Pavlik, Jennifer; Theele, Ivo; Bräutigam, Paul (Hrsg.): Europa im Literaturunterricht. Didaktische, fachwissenschaftliche, schulische und curriculare Perspektiven. Stuttgart: J.B. Metzler Verlag (in Vorbereitung).
  • Anselm, Sabine; Adam, Winfried und Hortig, Robert (2021): Habsburg, Hallstein, Heimat(en). Robert Menasses Die Hauptstadt – eine literarisch-politische Kontroverse um die europäische Idee. In: Der Deutschunterricht. Themenheft „Europa“ H. 2/2021, hg. v. Jennifer Pavlik und Ivo Theele, S. 34–43.

Vorträge und Workshops

  • 05/2023 „Literarische Potenziale und ihre didaktischen Implikationen für eine Europabildung im Literaturunterricht“. Vortrag zusammen mit Sabine Anselm bei der Tagung „Europa im Literaturunterricht“ an der Universität Kassel.
  • 04/2022 „Europa er-lesen: Zur Gestaltung ästhetischer und ethischer Reflexionsprozesse im Literaturunterricht“. Workshop beim Landesfachtag „Europa im Deutschunterricht“ an der Europa-Universität Flensburg.
  • 11/2019 „Europa er-spielen: PEN-Kongress mit Schriftstellern als Vordiplomaten.“ Posterpräsentation bei der Fortbildung „Werte in Europa: (Deutsch)Unterricht europäisch gestalten“ am Wilhelmsgymnasium München.

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