Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung
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denkART

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Das Projekt „denkART“ intendiert ausgehend von einem interdisziplinären Ansatz zwischen Psycholinguistik und Deutschdidaktik, Studierende systematisch an Prozesse kritischen Denkens heranzuführen. Erarbeitet wird, wie reflexive Prozesse im Seminarkontext sowohl analog als auch digital angeleitet werden können.

Es entsteht ein Leitfaden zum kritischen Denken, der die zu reflektierenden Inhalte sowie die thematischen Bedürfnisse der (Lehramts-)Studierenden aufnimmt. Gegenstände der Reflexion bilden beispielsweise eigene kommunikative Prozesse, Dilemmata bei Entscheidungssituationen sowie die Verknüpfung beider Aspekte, etwa wenn zu überlegen ist, welche Werte in Lehr-Lernkontexten zu reflektieren und zu kommunizieren sind.

Ziel ist es, spezifische Entwicklungspotentiale zu fördern. Der inhaltliche Bezug etwa zum Kontext der Demokratieerziehung im schulischen Unterricht ist naheliegend, wie folgende Aspekte illustrieren:

  1. Werte- und Demokratieerziehung sowie Persönlichkeitsbildung gehören zu zentralen fächerübergreifenden Zielen des schulischen Unterrichts. Um dies umsetzen zu können, sind in der Lehrer*innenbildung entsprechende Kompetenzen auszubilden.
  2. Ausgehend von demokratischen Werten wird angenommen, dass jeder Bürger für sich entschieden hat bzw. entscheidet, was richtig und gut ist. Es geht um die Bildung bestimmter Werte sowie um den Prozess des Wertens. Essentieller ist die Beherrschung der Prozesse des Wertens, die es ermöglichen, sachkundig und werteorientiert Entscheidungen zu treffen und Lernende zu begleiten.
  3. Kommunikation kommt bei der Entscheidungsfindung entscheidende Bedeutung zu und hat positive Auswirkungen für die Werteerziehung. Daher spielen sprachlich fundierte Prozesse hinsichtlich kommunikativer, kognitiver und persönlichkeitsbildender Aspekte eine zentrale Rolle.

Es geht also darum, eine Technik zu entwickeln, wie sich über das kritische Denken die Qualität des Denkens positiv verändern lässt. Neben dem Hinterfragen von Argumenten und Schlussfolgerungen ist es zentral, sich selbst klar, zutreffend, präzise und relevant auszudrücken. Zudem geht es beim kritischen Denken um Logik und Fairness und darum, Sprache verantwortungsbewusst einzusetzen.

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