Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung
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Erlesenes zur BNE

Weiterführende Hinweise: Zertifikatsstudiengang EL MUNDO

Kommentierte Vorschläge für mögliche Unterrichtslektüren (Stand: 19.10.2020):

Autor*in

Titel

Inhalt

Zitate / Hinweise

Achard, Marion

(2019)

Am Ende des Regenwaldes

Die Geschichte eines starken Mädchens, inspiriert von einer wahren Begebenheit: Daboka und ihre jüngere Schwester gehören zu einem kleinen indigenen Stamm, der friedlich in den dunkelgrünen Tiefen des Regenwaldes lebt – bis eines Tages Männer mit großen, stinkenden Maschinen kommen. Sie wollen Straßen und Ölplattformen bauen. Dafür schaffen sie ohne Skrupel alles aus dem Weg, was sie stört. Bäume, Tiere, Menschen … Daboka muss kämpfen. Um ihr Leben und für ihren Wald.

Nominiert für den deutsch-französischen Jugendliteraturpreis

„Menschen? Diese Wesen, mit Gesichtern so bleich wie der Mond? Mit der schlaffen Haut, die im Wind flattert? Sie reden laut, schreien sich an, ohne Respekt für den Geist des Waldes. Wo sie laufen, fliegen die Vögel davon, erstarren die Insekten. Alles zerfällt. Der Wald hat Angst.“

Bayer, Anja/Seel Daniela Seel (Hg.) 2016

all dies hier, Majestät, ist deins: Lyrik im Anthropozän

(Kookbooks Verlag, Berlin 2016)

Klimawandel, Fortschrittsglaube, Ressourcenausbeutung, Verlust der Biodiversität, Plastikmeere, Megacitys, Bevölkerungswachstum, Machbarkeitswahn ... - spätestens seit den 1950er Jahren verändern wir die Erde auf unwiderrufliche Weise. In der Wissenschaft wird seit einiger Zeit die Frage diskutiert, ob sich die vom Menschen hervorgerufenen Veränderungen in geologischer Form niederschlagen und so langfristig sind, dass das Menschenzeitalter bereits ein neues Erdzeitalter ausgelöst hat.

Lyrikanthologie

Die Anthologie "Lyrik im Anthropozän" versucht eine Bestandsaufnahme lyrischen und experimentellen Schreibens vor dem Horizont geologischer Zeit und daraus resultierenden Fragen. Gibt es schon so etwas wie eine poetische Ästhetik des Anthropozäns? Vielleicht eine erneuerte Form von Naturlyrik oder Ecopoetics für das 21. Jahrhundert? Oder wie könnte sie aussehen, sich lesen?

Böhm, David (Text und Illustration),

Dorn, Lena (Übersetzung)

2019

A wie Antarktis

Ansichten vom anderen Ende der Welt (Leipzig: Karl Rauch Verlag)

Was der tschechische Buchkünstler Böhm und mit ihm die Übersetzerin Lena Dorn über Antarktika, den südlichsten Kontinent der Erde, berichten, lässt nicht nur staunen über dessen Unwirtlichkeit, sondern auch erahnen, welch Vielfalt und Schönheit sich im ewigen Eis verbergen. Die Antarktis ist von unschätzbarem Wert für das Klima und unseren Planeten.

In einer eindrucksvollen Vielfalt an Textsorten und gestalterischen Techniken, die Fotografien, Kartenmaterial, Comicelemente, Infografiken und Illustrationen auf Doppel- und Aufklappseiten gekonnt kombinieren, wird biologisches, historisches, geografisches und politisches Faktenwissen ebenso präsentiert wie philosophische Gedankenspiele und Erlebnisse, die der Künstler auf seiner Reise an den Südpol gesammelt hat.

Dalai Lama

(2020)

Der Klima-Appell des Dalai Lama an die Welt: Schützt unsere Welt

Der alljährliche Appell beschäftigt sich 2020 mit dem Klimawandel und richtet sich bewusst an die gesamte Menschheit.

Es gibt viele Anschlussmöglichkeiten: appellatives Sprechen und Schreiben, Rhetorik, Vergleich verschiedener Textsorten zum Thema etc.

Diamond, Jared

(2005)

Kollaps.

Warum Gesellschaften überleben oder untergehen

Sachbuch aus Sicht der Evolutionsbiologie; aus der Vergangenheit werden Ideen für die Vermeidung der ökologischen Selbstzerstörung entwickelt.

„Ein atemberaubendes Buch.“ (Süddeutsche Zeitung)

„Es ist ein mächtiges, breitgefächertes Buch – und es ist fesselnd.“ (Der Spiegel)

Im schulischen Kontext sicher nur in Auszügen zu lesen, ist aber sehr gut möglich wegen der klaren Kapiteleinteilung (verschiedene Epochen / Regionen der Welt).

Ende, Michael

(1973)

Momo

(Thienemann Verlag)

Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann.


Stichwort: Entschleunigung! (Und das bereits vor mehr als 45 Jahren)

Favilli, Elena / Cavallo, Francesca

(2015/2017)

Good Night Stories for Rebel Girls I und II

Sehr prägnant gefasste Frauen-Biographien, besonders ist die graphische Gestaltung: verschiedene Künstler*innen haben ganz besondere Porträts gestaltet

Spannende Biographien, in denen zusätzlich immer die Frage nach der Rolle der Frau mitschwingt; die Erzählungen sind nicht chronologisch angeordnet, wodurch man Geschichten aus mehreren Jahrtausenden gleichberechtigt nebeneinander findet; auch die Frage nach der Rolle des Erzählens für das Weiterleben von Ideen ist spannend mitzuverhandeln, gerade bei den weniger bekannten Frauen.

Beispiele:

Ameenah Gurib-Fakim / Präsidentin und Wissenschaftlerin (Band I, S. 22f.)

Ann Makosinski, Erfinderin (Band I, S. 30f.)

Sylvia Earle / Meeresbiologie (Band I, S. 192f.)

Wangari Maathai / Aktivistin (Band I, S. 200f.)

Black Mambas / Wildhüterinnen (Band II, S. 36f.)

Rachel Caron / Umweltschützerin (Band II, S. 160f.)

Gaarder, Jostein (2013)

2084. Noras Welt

Nora (16) träumt von der Erde im Jahr 2084 – und will auf der Grundlage der Erkenntnisse eine ökologische Katastrophe verhindern. Sie macht sich Gedanken über die Umwelt: über Klimawandel, Artensterben und die Gefährdung unseres Planeten. So gründet sie gemeinsam mit ihrem Freund eine Initiative, die Maßnahmen für den Erhalt der Erdatmosphäre erarbeitet. Und in ihren Träumen erhält sie Botschaften von ihrer Urenkelin Nova aus dem Jahr 2084: Der Meeresspiegel gestiegen, Klimaflüchtlinge ziehen umher, im Norden grasen Kamele, zahllose Arten sind ausgestorben. Können diese Träume ihr dabei helfen, die Katastrophe zu verhindern?

Aus der Jurybegründung der Nominierung zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2014:
„In einer guten Mischung aus mitreißender Story und interessanten Fakten behält der Romancharakter die Oberhand. Das Buch präsentiert glaubhaft eine ungeschönte Zukunft, die ohne die klassischen Sciencefiction-Elemente auskommt. Durch die Zeitsprünge bringt Jostein Gaarder die Generationen geschickt in Dialog. Das brisante Thema schafft einen intensiven Zugang zum Leser und lässt ihm doch Freiräume zur eigenen Meinungsbildung. Damit hebt sich dieser Text entscheidend von anderer Umweltliteratur ab.“

„Die Angst vor der globalen Erwärmung behandeln wir Psychiater nicht. Die Frage wäre allenfalls, ob wir nicht eine Therapie gegen die fehlende Angst vor der globalen Erwärmung entwickeln sollten.“ (S. 22)

„Nora hatte schon immer eine lebhafte Fantasie besessen. Wenn man sie fragte, woran sie gerade dachte, konnte sie schon als kleines Kind lange Geschichten aus dem Ärmel schütteln, und die Erwachsenen waren davon immer nur begeistert gewesen. Doch im Frühling dieses Jahres waren ihr plötzlich Geschichten in den Sinn gekommen, von denen sie glaubte, sie seien wirklich und wahrhaftig geschehen. Sie glaubte auch, dass sie diese Geschichten von irgendwoher empfing, dass sie vielleicht aus einer anderen Zeit, wenn nicht sogar aus einer anderen Wirklichkeit stammten.“ (S. 13)

Es bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Textarbeit an, daneben regt das Buch nicht zuletzt durch den Anhang mit Linklisten zu ökologischem Engagement zur konkreten Umsetzung in Projekten etc. an

Gläser, Mechthild

(2020)

Die Worte des Windes

In Atlantis machen sich die Folgen der Erderwärmung bemerkbar, erst die Rückkehr einer verstoßenen Prinzessin kann Rettung bieten...

„Ein zauberhafter Fantasyroman, der die Themen Klimawandel und Magie auf wundervolle Weise vereint.“ (Klappentext)

„[…] tja, und dann gibt es noch eine dritte Art von Stürmen: die Anderen, wie wir Hexen sie nennen. Stürme, die weit über Regentage und Naturkatastrophen hinausgehen. Laut unseren Büchern existieren sie zum Glück ausschließlich auf hoher See. Weit weg von den Menschen inmitten einer Wüste aus Wellenkämmen. Es sind Stürme, denen tatsächlich etwas Böses innewohnt. Stürme, die wir auf Leben und Tod bekämpfen müssen und denen selbst die besten unter den Meereshexen unterliegen. […]“ (S. 10)

Harari, Yuval Noah

(2015)

Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen

Sachbuch des israelischen Historikers, der sich hier mit der Zukunft der Menschheit auseinandersetzt und die zentralen Fragen formuliert, denen sich die Menschen stellen müssen, wenn Hunger, Krieg und Krankheiten, die dominierenden Themen von Vergangenheit und Gegenwart, zurückgedrängt sind.

„Beschreibt mit beneidenswerter (und besorgniserregender) Klarheit die gewaltigen Herausforderungen, denen sich unsere Spezies stellen muss.“ (Kazuo Ishiguro, Nobelpreisträger für Literatur 2017)

„Ein Sachbuch, so anregend, dass man dazu tanzen möchte!“ (Dennis Scheck, Druckfrisch)

Für ältere Jugendliche geeignet, Anlass für viele Diskussionsthemen von Ökologie über Politik bis hin zu wirtschaftlichen Fragestellungen – und ihre Verbindung

Harari, Yuval Noah

(2020)

Sapiens (Graphic novel)

Vor Millionen von Jahren war der Mensch bloß ein relativ unbedeutender Vertreter der Tierwelt. Wenn die Erde ein Königreich gewesen wäre, hätten andere Tiere auf dem Thron gesessen, Löwen vielleicht oder Elefanten. Heute besitzen die Menschen Kräfte, derentwegen sie den anderen Tieren wie Götter vorkommen müssen. Wie konnte ein körperlich relativ schwacher Affe sich zum Herrn der Welt aufschwingen? Und was musste er tun, um sich die Erde untertan zu machen?

Illustrationen von Daniel Casanave und David Vandermeulen

Eine visualisierte Gestaltung von „Eine kurze Geschichte der Menschheit“

Knödler, Benjamin und Christine

(2020) Hanser

„Young Rebels. 25 Jugendliche, die die Welt verändern!“

25 Jugendliche im Kampf für eine bessere Welt. Greta Thunberg ist 16, als sie mit ihrem Schulstreik für die Umwelt weltweite Klimaproteste auslöst. (…) Und Felix Finkbeiner entwickelt in der 4. Klasse seine Idee, dass Kinder in jedem Land eine Million Bäume pflanzen sollten. Jugendliche auf der ganzen Welt zeigen soziales Engagement und bewirken wegweisende Veränderungen. Ihre Entschlossenheit inspiriert uns alle.

Vgl. auch Podcast „freigeistern“ von Christine Knödler

Neubauer, Luisa/ Repenning, Alexander

2019

Vom Ende der Klimakrise

Eine Geschichte unserer Zukunft

Wie sieht die Zukunft aus? Wird uns die Klimakatastrophe überwältigen? Oder legen wir rechtzeitig los und gestalten den großen Wandel? Wir sind am Scheideweg. Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, alle müssen aktiv werden. Aber wie? Die Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer und der Politökonom Alexander Repenning bringen Theorie und Praxis zusammen und entwerfen in diesem Buch einen Weg in die Zukunft.

Hinweis auf die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (www.kibum.de)

Pausewang, Gudrun

(1987)

Die Wolke

Eine todbringende Wolke über Deutschland. Was niemand wahrhaben wollte, passiert: Deutschland erlebt einen Super-GAU. Die 14-jährige Janna-Berta verliert ihre Familie und landet selbst im Lazarett.

Jetzt werden wir nicht mehr sagen können, wir hätten von nichts gewußt.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1988 und dem Deutschen Science Fiction Preis 1988. Mit einem Vorwort der Autorin.

Der Klassiker … aber aktueller denn je; und in Verbindung mit Verfilmung – Vertonung und Comicversion multimedial zu rezipieren

Piers Torday

(2013)

Die Große Wildnis

In einer Welt, in der keine Tiere mehr existieren, kommt sich auch der 12-jährige Kester manchmal vor wie der Letzte seiner Art. Zumindest in dem Mentorium für Problemkinder, in dem er lebt und wo alle so tun, als sei mit ihm etwas nicht in Ordnung. Als er dann auf einen Schwarm sprechender Tauben trifft, denkt Kester, jetzt werde er völlig verrückt.

Aber diese Tiere haben ihm etwas mitzuteilen …
Sie befreien Kester und bringen ihn in die Wildnis zu einem Ort, an dem die letzten wilden Tiere verborgen vor der Welt überlebt haben. Ihr weiser Anführer, ein mächtiger Hirsch, bittet Kester um Hilfe, und gemeinsam begeben sie sich auf eine große Reise, begleitet von einem vorwitzigen Wolfsjungen, einer eitlen Katzendiva, einer tanzenden Feldmaus, einer philosophischen weißen Taube und einem eigensinnigen Mädchen namens Polly.

„‘Die große Wildnis‘ ist einerseits eine recht düstere Dystopie, in der sich das Leben der Menschen unglaublich weit von der Natur entfernt hat und die Tiere nur noch als lebensbedrohende Feinde erlebt werden. Es braucht einen Außenseiter, der selbst ausweglos verloren scheint, um die katastrophale Trennung zwischen Menschen und Tieren wieder ins Lot zu bringen.

In überaus kritischer Weise wird eine Gesellschaft gezeichnet, deren Umweltzerstörung direkt in die Diktatur führt, in der jegliche Zuneigung und Mitgefühl auch gegenüber der eigenen Umwelt verloren gehen.“

(Lesen in Tirol)

"Meine Geschichte beginnt damit, dass ich auf dem Bett sitze und durchs Fenster sehe. Ich weiß, das hört sich nicht gerade vielversprechend an. Aber dazu muss man wissen, wo sich das Bett befindet und welchen Blick ich aus dem Fenster habe." (S. 8)

Ein großartiger Abenteuerroman – dramatisch, bildgewaltig und gefühlsgeladen.

Poznanski, Ursula

Cryptos

„Kerrybrook ist Janas Lieblingswelt: Ein idyllisches Fischerdorf mit viel Grün und geduckten Häuschen. Es gibt Schafe, gemütliche Pubs und vom Meer her weht ein kühler Wind. Manchmal lässt Jana es regnen. Meistens dann, wenn es an ihrem Arbeitsplatz mal wieder so heiß ist, dass man kaum mehr atmen kann.

Jana ist Weltendesignerin. An ihrer Designstation entstehen alternative Realitäten, die sich so echt anfühlen wie das reale Leben: Fantasyländer, Urzeitkontinente, längst zerstörte Städte. Aber dann passiert ausgerechnet in Kerrybrook, der friedlichsten Welt von allen, ein spektakuläres Verbrechen. Und Jana ist gezwungen zu handeln …“ (Loewe-Verlag)

„Mit ihrem neuen Buch präsentiert Ursula Poznanski einen spannenden, abwechslungsreichen Techno-Krimi, den ich kaum aus der Hand legen mochte. Neben allem Lesevergnügen werde aber auch aktuelle Fragen aufgeworfen und – ohne erhobenen Zeigefinger – auf die aktuelle Umweltproblematik hingewiesen. Was passiert, wenn wir die Erde nicht mehr abkühlen können? Kann ein Traum von phantastischen Welten tatsächlich die Realität ersetzen?“ (www.jugend buch-couch.de)

Interessant ist die Verbindung von Thriller – digitale Welten – Ökologie

Steingässer, Jana

(2019)

Paulas Reise oder Wie ein Huhn uns zu Klimaschützern machte. Einmal um die Welt – eine Familie folgt den Spuren des Klimawandels

Das Zwerghuhn der zwölfjährigen Paula legt mitten im Dezember ein Ei. Kein Wunder, dieser Winter fühlt sich nämlich eher wie ein Frühling an. Aber warum? Um das zu verstehen, macht Paula mit ihren Geschwistern und ihren Eltern eine unglaubliche Weltreise auf den Spuren des Klimawandels. Sie wollen herausfinden, wie Menschen, Tiere und Pflanzen damit umgehen, wenn ihr Lebensraum durch den Klimawandel aus den Fugen gerät. Und vielleicht können sie sogar lernen, wie sie selbst die Welt verändern können.

Viele Fotografien, interessante Aufmachung, Buch komplett biologisch abbaubar

Aus der Sicht von Tochter Paula und ihren drei Geschwistern erzählt, gelingt es Jana und Jens Steingässer, Kindern das abstrakte Thema Klimawandel auf einer authentischen und persönlichen Ebene nahezubringen und geben viele Tipps wie man ihm im Familien-Alltag begegnen kann. Zahlreiche Fotos bieten einen faszinierenden Einblick in die Abenteuerreise der Familie. Und Huhn Emma begleitet die Reise der Familie mit Kurznachrichten aus der Heimat.

Teckentrup, Britta (2020)

Der kleine Spross, München: Prestel.

Es ist Frühling und alle Samen in der Erde machen sich bereit zu wachsen. Einer nach dem anderen streckt sich aus der Erde in Richtung Sonne, sie breiten ihre Triebe und Blätter aus und wachsen zielstrebig der Sonne entgegen. Nur ein kleiner Spross braucht noch etwas Zeit. Als der kleine Spross endlich zum Licht gefunden hat, ist er die schönste, stärkste und widerstandsfähigste Pflanze weit und breit - und die glücklichste, denn er kann vielen Tieren eine Heimat bieten.

Reflexion anthropozentrischer Naturwahrnehmung ausgehend von dem Bildernbuch

Hinweis auf die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (www. kibum.de)

Wolf, Christa

(1987)

Störfall – Nachrichten eines Tages

Ein Tag, der bereits überschattet wird von der anstehenden Hirnoperation des Bruders der Protagonistin, die als zweiter „Störfall“ des Tages betrachtet werden kann.

Die DDR-Autorin greift das Ereignis der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl auf und schildert aus der Perspektive einer fiktiven Ich-Erzählerin die Eindrücke dieses Apriltages.

Weiterführende Literaturhinweise:

  • Anselm, Sabine u. Christian Hoiß (2020): Unterirdische Wälder im Literaturunterricht – Stoffgeschichten von Wilhelm Hauff bis Asmus Trautsch als Beitrag zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung im wertereflexiven Literaturunterricht. In: LIU 2020 (im Druck) (http://www.wvttrier.de/top/beschreibungen/LIU.html)
  • Anselm, Sabine: Vom Wert des Lesens. Variationen zu einem aktuellen Thema, in: dies., Miriam Geldmacher, Nazli Hodaie, Margit Riedel (Hg.): Werte - Worte - Welten. Werteerziehung im Deutschunterricht, Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2012, S. 15-32 (s. https://paedagogik.de/alle-anzeigen-paedagogik/product/werte-worte-welten-1588/).
  • Anselm, Sabine u. Sieglinde Grimm u. Berbeli Wanning (Hg.) (2019): Er-lesene Zukunft. Fragen der Werteerziehung mit Literatur, Göttingen: Ed. Ruprecht.
  • Anselm, Sabine und Christian Hoiß (Hg.) (2017): Crossmediales Erzählen im Anthropozän, literarische Spuren in einem neuen Zeitalter. München: oekom.
  • Borgards, Roland (Hg.) (2016): Tiere. Kulturwissenschaftliches Handbuch, Stuttgart: Metzeler.
  • Grimm, Sieglinde u. Berbeli Wanning (Hg.) (2016): Kulturökologie und Literaturdidaktik. Beiträge zur ökologischen Herausforderung in Literatur und Unterricht: Göttingen: V&R unipress.
  • Hoiß, Christian (2020): Deutschunterricht als Resonanzraum für den Klimawandel - Sprachliche Welterschließung im 21. Jahrhundert, in: Kristina Bismarck/Ortwin Beisbart (Hg.): Resonanzpädagogischer Deutschunterricht. Beltz: Weinheim 2020, S. 148-168. (s. https://www.beltz.de/fachmedien/paedagogik/produkte/produkt_produktdetails/43954-resonanzpaedagogischer_deutschunterricht.html)
  • Hoiß, Christian (2019a): Von summenden Staatenbauern und pikenden Plagegeistern. Das Sprechen über Insekten in der Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht. Texte der Gegenwartsliteratur für die Schule (Themenheft „Natur“, hg. von Jan Standke), 20. Jg./H2. Trier: WVT, S. 101-117.
  • Hoiß, Christian (2019b): Deutschunterricht im Anthropozän. Didaktische Konzepte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (abrufbar unter: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/24608/1/Hoiss_Christian.pdf)
    Josting, Petra u. Sebastian Schideler (Hg.) (2015): Bonsels Tierleben. Insekten und Kriechtiere in Kinder- und Jugendmedien. Baltmannsweiler: Schneider.
  • Wanning, Berbeli (2015): Bildung für nachhaltige Entwicklung und der zukünftige Deutschunterricht, in: Vernetzung statt Praxisschock. Konzepte, Ergebnisse, Perspektiven einer innovativen Lehrerbildung durch das Projekt Brückensteine, hg. v. Sabine Anselm und Markus Janka, Göttingen: Ed. Ruprecht, S. 113-124 (s. https://www.edition-ruprecht.de/katalog/titel.php?id=417).

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