Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung
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Qualifikationsprogramm Werteerziehung

Die Workshops im Wintersemester 22/23

17.10.2022

Seit dem Sommersemester 2022 bietet die Forschungsstelle das studienbegleitende Qualifikationsprogramm Werteerziehung an, in dem sich Lehramtsstudierende aller Schularten interdisziplinär mit Fragen der schulischen Werteerziehung auseinandersetzen. Grundlegende Informationen dazu finden Sie in unserem Faltblatt [pdf; 718kB].

Im Wintersemester stehen dabei sechs Workshops mit verschiedenen thematischen und methodischen Zugängen zur Auswahl:

Diversität interdisziplinär

Vielfalt des Lebendigen - Diversität interdisziplinär denken

08.11.2022, 13-17 Uhr

Der Kurs versucht, interdisziplinär den Bogen zu schlagen von biologischen Zugängen zu Aspekten der Biodiversität hin zu grundsätzlichen Überlegungen zum Wert der Diversität. Dabei kommen Überlegungen zur biologischen Artenvielfalt ebenso zum Tragen wie die Idee einer Wertereflexionskompetenz, die in allen Fächern und Schularten zentrales Bildungsziel ist. Anhand literarischer Texte werden diese Aspekte mit grundsätzlichen Überlegungen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung verbunden. Dieser Workshop kann mit 4 Stunden für das Qualifikationsprogramm angerechnet werden.

 

Geocaching

Geocaching als Methode der schulischen und außerschulischen Werteerziehung

19.11.2022, 9-18 Uhr s.t.

Geocacher:innen, das sind Nerds mit den klobigen GPS-Geräten, die in Astlöchern nach Filmdosen suchen? Schon lange nicht mehr! Nach dem Einzug in die Umwelt- und Erlebnispädagogik hat sich Geocaching auch der Digitalisierung angepasst: Mit verschiedenen Apps können inzwischen ganze Schnitzeljagden ohne ein einziges Stück Papier durchgeführt werden. In diesem eintägigen Workshop soll Geocaching als Methode der schulischen und außerschulischen Werteerziehung beleuchtet werden. Als zu reflektierendes Exempel dient eine Route zum Thema „München im Nationalsozialismus“, im Anschluss soll ein eigenes Projekt zu einem in der Gruppe zu wählenden Thema rund um das LMU-Hauptgebäude erstellt werden. Dieser Workshop kann mit 8 Stunden für das Qualifikationsprogramm angerechnet werden.

 

Memes

 Memes - Miniaturen zwischen multimodalem Humor und moralischen Anfragen

16.12.2022, 9-13 Uhr

Aufgrund ihres komplexen multimodalen Formates, ihrer vermeintlich harmlosen Komik und ihrer persuasiven und partizipativen Möglichkeiten der Meinungsfreiheit haben Internetmemes einerseits ein hohes Potenzial für positive emotionale Ansteckung. Andererseits werden sie auch zur Manipulation verwendet. Der Workshop zeigt die Ambivalenz der durch Internetmemes verbreiteten Komik auf und thematisiert Fragen der Moral, um auf dieser Grundlage Überlegungen zur didaktischen Relevanz im Kontext der Fragen schulischer Werteerziehung anzustellen. Dieser Workshop kann mit 4 Stunden für das Qualifikationsprogramm angerechnet werden.

 

 

Rosa Bücher 2

Rosa Bücher, blaue Bücher? Genderstereotype und Vermarktung der Serien "Die drei ???" und "Die drei !!!"

13.01.2023, 14-18 Uhr s.t.

Die „Drei ???“ und inzwischen auch die „Drei !!!“ gehören zu den Klassikern der Kinder- bzw. Jugendkrimiserien. Aber welche Stereotype und welche Werte stecken eigentlich darin? Wie werden Mädchen und Jungen, Männer und Frauen dargestellt? Was hat es mit der genderspezifischen Vermarktung auf sich? Und was bedeutet das für Unterricht und Schule? Dieser Workshop kann mit 4 Stunden für das Qualifikationsprogramm angerechnet werden.

 

 

Bild Sprache und Diskriminierung

Sprache und Diskriminierung

20.01.2023, 9-13 Uhr

Gesellschaftliche Teilhabe ist im Wesentlichen möglich durch Sprache. Politische Bildung und Demokratieerziehung müssen deshalb auch auf einen sensiblen Umgang mit Sprache ausgerichtet sein. Lehrkräfte aller Fächer sind zum einen selbst in der Rolle der Sprecher:innen – und nehmen damit eine Vorbildrolle ein. Zum anderen sind sie täglich mit der Sprache ihrer Schüler:innen konfrontiert, zu der sie Stellung beziehen müssen. Ein zentraler Aspekt ist – nicht nur im Bereich schulischer Bildung – die Auseinandersetzung mit diskriminierender Sprache. Im Workshop sollen verschiedene Bereiche diskriminierenden sprachlichen Handelns in der Schule, in analogen wie in digitalen Räumen, untersucht und konstruktive Vermeidungs- und Zurückweisungsstrategien erarbeitet werden. Dieser Workshop kann mit 4 Stunden für das Qualifikationsprogramm angerechnet werden.

 

Diversität interdisziplinär

Vielfalt des Lebendigen - Diversität interdisziplinär erleben

17.02.2023, 14-18 Uhr

In diesem Workshop wird uns die Biene als Sympathieträgerin und Symbol der Biodiversität schlechthin verschiedene Perspektiven auf Vielfalt bieten: Gemeinsam mit Alexandra Baumgarten, Leitung der LBV-Umweltstation München, lernen die Teilnehmenden im Englischen Garten praktische Methoden zur Umsetzung von BNE im schulischen Kontext kennen – und können auch überlegen, was hinter dem guten Ruf der Biene gegenüber so vielen anderen Insekten steckt. Im Kinderbuch „Eine Biene zu viel“, das als literarischer Zugang zum Thema fungiert, wird Diversität aber auch im Hinblick auf die Gesellschaft aufgegriffen. So ist der Begriff nicht nur im biologischen Sinne zu verstehen, sondern auch im soziologischen, politischen und natürlich pädagogischen. Der Workshop versteht sich als praktisches Methodentraining und Reflexionsgelegenheit und soll Anregungen für eine fächerübergreifende Beschäftigung mit (Bio-)Diversität bieten. Dieser Workshop kann mit 4 Stunden für das Qualifikationsprogramm angerechnet werden.

 

Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt über LehramtPRO auf lsf, kurzfristig auch per Mail an info@werteerziehung.de. Für den erfolgreichen Abschluss des Qualifikationsprogramms ist außer dem Nachweis von 16 Stunden Workshopteilnahme eine schriftliche Bearbeitung dreier Leitfragen der online einsehbaren Vorlesung "Grundfragen der Werteerziehung" notwendig. Die Anmeldung zum Gesamtprogramm ist ebenfalls unter der angegebenen Mailadresse möglich.

 

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