Bücher als Zukunftsvisionen

Lesend die Zukunft erkunden, so lautete das Ziel der Projektwoche. Ausgehend von dem Text „Die Scanner“ von Robert M. Sonntag wurden von den Schülerinnen und Schülern Zukunftsgeschichte verfasst und ein eigenes Buch hergestellt. Ziel war dabei im Sinne der Leseförderung, ein Gespräch über die eigenen Texte anzuregen und auch Reflexionen zum literarischen Jugendroman anzubahnen.

Die Ausgangsgeschichte spielt im Jahr 2035: der Scanner Robert erhält den Auftrag alle noch existierenden Bücher zu scannen und damit für jede und jeden medial verfügbar zu machen und anschließend die Printausgaben zu vernichten. Als Robert entdeckt, dass die Auftraggeber die Texte zensieren, die Wissensgesellschaft also nur das vermeintliche Ziel ist und es tatsächlich nur um wirtschaftliche und machtpolitische Interessen eines rücksichtslosen Konzerns geht, wird er zum Kämpfer. Der EX-Scanner setzt sich ab diesem Moment in geheimer Mission sowohl für den Erhalt der letzten Bibliotheken als auch für die Wertschätzung der Urheberrechte gegen die „Umsonstkultur“ des Internets ein.

Unter der Leitung von PD Dr. Sabine Anselm und ihren Studentinnen, die den Schreibprozess begleiten in Kooperation mit den Buchkindern München, welche die Druck- und Bindewerkstatt betreuten, wurde eine Neuauflage des Buchprojektes gestartet [weitere Informationen zum Projekt].