Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung
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„Jenseits von gut und böse? KRIMIS im Deutschunterricht“

Achtung, spannend! Prof. Dr. Sabine Anselm und Eva Hammer-Bernhard beteiligen sich an der digitalen Ring-Veranstaltung rund um das Thema Krimis in der Kinder- und Jugendliteratur

26.10.2021

Die Ringvorlesung der Universität Siegen, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Leipzig begibt sich mit Autor*innen, Illustrator*innen, Verleger*innen und Forscher*innen auf die Spuren von pfiffigen Ermittler*innen und kniffligen Fällen in der Kinder- und Jugendliteratur. Die Forschungsstelle für Werteerziehung und Lehrerbildung beteiligt sich am 26.10.21 mit ihrem Beitrag „Jenseits von gut und böse? KRIMIS im Deutschunterricht“ an der spannenden Spurensuche.

Die Langlebigkeit und Beliebtheit der Kriminalromane für junge Leser*innen (über Landes- und Mediengrenzen hinweg) von „Emil und die Detektive“ und „Kalle Blomkvist“ über die „Fünf Freunde“, „Die Schwarze Sieben“ bis hin zu „TKKG“ sind unbestritten. „Zeitlos“ wird hier von Kindern erzählt, die angesichts von Rechtlosigkeit und Ungerechtigkeit beherzt, solidarisch und autonom agieren und sich auch in Gefahrensituationen bewähren.

Eine kritische Re-Lektüre fördert nicht nur die Spuren von Sexismus, Rassismus und Klassismus zutage, die den Texten als „Kinder ihrer Zeit“ eingeschrieben sind, sondern wirft auch die Frage auf, wie es um die literarästhetische Qualität und den mit dem Klassiker-Begriff eng verbundenen Innovationswert der Texte steht. Neue Buchausgaben und Medienverbünde mögen Indizien für eine besondere Erinnerungswürdigkeit sein, dennoch bleibt zu fragen: Sind die Klassiker der Kriminalliteratur für junge Leser*innen alternativlos auch „Kinder unserer Zeit“?

Die Werkstattgespräche und Vorträge können unabhängig von einer Seminarteilnahme besucht werden. Anmeldung unter: mikota@germanistik.uni-siegen.de

Plakat zur Ringvorlesung